Denn: Osteoporose, im Volksmund oft als „Knochenschwund“ bezeichnet, ist die am weitesten verbreitete Knochenerkrankung im Alter!

Dabei findet ein über das normale Maß hinausgehender Abbau der Knochenmasse statt. Die Erkrankung beginnt oft unbemerkt und entwickelt sich schleichend. Die Knochen verlieren an Festigkeit und Stabilität. Die Folge: Bereits bei geringer Belastung oder einfachen Stürzen können die Knochen brechen. Typisch sind z. B. Brüche der Wirbelkörper, des Ober- und Unterarmes sowie des Oberschenkelhalses.

Schätzungen zufolge erleidet jede dritte Frau und jeder fünfte Mann über 50 Jahre eine osteoporotisch bedingte Fraktur. Aufgrund der hormonellen Umstellung und abnehmenden Bildung des knochenschützenden Östrogens, sind Frauen nach den Wechseljahren besonders gefährdet.

Wird die Osteoporose nicht rechtzeitig und wirksam behandelt, können neben folgenschweren Knochenbrüchen, chronische Schmerzen und Behinderungen bis hin zur Pflegebedürftigkeit die Folgen sein.
 

Die größten Gegner stabiler Knochen sind: unausgewogene Ernährung und Bewegungsmangel.

Beugen Sie deshalb vor und essen Sie knochenfreundlich:

• Milch und Milchprodukte (Quark/Topfen, Joghurt, Käse): liefern Calcium und wertvolles Eiweiß.
• Vitamin D, das „Knochenvitamin". Enthalten in fettem Seefisch wie Makrele, Lachs, Hering. In geringeren Mengen auch in Leber, Milch, Käse, Eiern, Pilzen.
• Die wichtigste Quelle ist aber die Eigenproduktion über die Haut durch Sonneneinstrahlung. Gerade in der dunklen, das heißt sonnenarmen, Jahreszeit ist daher eine tägliche Extraportion Vitamin D sinnvoll.
• Bei Mineralwasser auf calciumreiche Sorten achten (mehr als 300 mg Calcium pro Liter).
• Phosphat verringert die Calcium-Aufnahme, daher Vorsicht bei Cola-Getränken, Limonaden und Fast-Food.
• Bleiben oder werden Sie aktiv:
• Das fördert den Knochenstoffwechsel. Geeignet sind Aktivitäten, die die Muskelkraft steigern und den Knochen auf natürliche Weise belasten, zum Beispiel: Gymnastik, leichtes Krafttraining, Wandern.
• Knochen verhalten sich wie Muskeln: Sie bilden sich zurück, wenn sie untrainiert bleiben und bauen sich auf, wenn sie beansprucht werden.

Bleiben Sie gesund,

Ihr Mag. pharm. Jakob Moncher